Pflegetipp für Tibet Terrier: Schwarzkümmelöl

Schwarzkümmelöl für den Tibet Terrier nicht nur gegen Zecken?!

Ein Regensburger Schüler hat mit seiner Arbeit für den bayerischen Landeswettbewerb im Rahmen der „Stiftung Jugend forscht e.V.“ herausgefunden, daß Hunde bei der Futtermittelzugabe von Schwarzkümmelöl wenige bis gar keine Zecken hatten.                       Obwohl in einem Bericht zu diesem Thema darauf hingewiesen worden war, daß man spätestens ab November das Schwarzkümmelöl täglich füttern muß, damit sich dieser Erfolg einstellt, habe ich es ab April 2015 sofort ausprobiert – leider, was zu erwarten war, nun ohne das gewünschte Ergebnis.

Dabei stellte sich dann aber ein ganz anderer Erfolg ein:

Nach ca. eineinhalb Monaten ließen sich meine Hunde viel leichter kämmen!!!!

Jeder, der Tibet Terrier pflegt, weiß, daß sich einige unserer Hunde schwerer kämmen als andere. So eine Hundedame ist unsere Janna – einmal zwei Tage nicht gekämmt, und schon muß man mit kleineren Filzstellen kämpfen.

Mit dem Schwarzkümmelöl geht es jetzt aber – situationsbedingt – auch noch nach zehn Tagen wunderbar und ohne Quälerei für Hund und Frauchen. Und außerdem sieht das Fell toll aus!

Das Schwarzkümmel-Futter-Öl für Tiere (Hunde und Pferde), kaltgepreßt und ungefiltert, bekommt man über „fit durchs Alter“ (Kräuterland Natur-Ölmühle UG, Am Lermetsrain 1, 35327 Ulrichstein, Tel.: 06645/780635) zu einem erschwinglichen Preis.

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Übrigens: Schwarzkümmelöl wird seit mehr als 2000 Jahren als Gewürz und als natürliches Heilmittel verwendet.

Hundekuchen-Rezepte

Nicht nur für Tibet Terrier …

Im Handel erhältliche Hundekuchen enthalten manchmal Zutaten, die ich meinen Hunden nicht verfüttern möchte, weswegen ich auf „Selbstgebackenes“ in den verschiedensten Variationen ausgewichen bin.

Grundrezept:

  • 1 kg Dinkel oder Hirse mahlen (oder im Naturkostladen mahlen lassen)
  • 1 gehäufter Eßlöffel Gemüsebrühe
  • 1 gestrichener Teelöffel Salz
  • 1 gehäufter Teelöffel Calcium
  • ca. ½ Liter Wasser
  • ca. 1/8 Liter Raps-/Distelöl

Daraus einen festen Teig erstellen, und sollte er zu feucht sein, dann etwas Kartoffelmehl unterkneten.

Von diesem Teig dann einzelne Stücke abreißen (ca. 40 g schwer),  zu „Berggipfeln“ formen und bei ca. 150° Heißluft ein bis eineinhalb Stunden backen – und schon haben Sie nicht nur sehr unterschiedlich große und harte, sondern auch dekorative „Dinkel-Gipfel“:

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„Dinkel-Gipfel“

 Wer mehr Zeit investieren möchte, kann den Teig auch ausrollen und dann mit Förmchen „Hundepfoten“, „Herzen“ oder anderen Motiven Plätzchen ausstechen; der Phantasie sind hier keine Grenzen gesetzt. Die Backzeit verkürzt sich dann auf ca. 35 Minuten:

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Hundepfoten“, „Herzen“

 Für Hunde, die kein Getreide vertragen, forme ich Hirseteig zu „Hirse-Kugeln“ (die Backzeit ist genauso lange wie bei den „Dinkel-Gipfeln“) – dann sehe ich auch gleich den Dinkel- / Hirse-Unterschied.

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„Hirse-Kugeln“

 Je nach Wunsch des Bäckers kann man dem Teig auch wahlweise

  • ca. 100 Gramm Tomatenmark
  • 100 bis 200 Gramm geriebenen Käse
  • 1 Handvoll Kürbiskerne
  • 1 Eßlöffel Sesam oder Leinsamen
  • ca. 100 Gramm geriebene Mandeln, Kokosflocken oder Nüsse, auch Kräuter wie z.B. Majoran, Brennnessel-/Schachtelhalmkraut oder getrocknete Birkenblätter

beifügen.

Auch Obst und Gemüse kann man untermischen, jedoch nur in getrocknetem Zustand (z.B. von Lunderland), da frisches Obst und Gemüse zum Schimmeln neigt.

Die Backzeit der „Kugeln“ und „Gipfel“ ist deswegen so lange, damit sie richtig hart werden.

Nach dem Backen müssen sie in einem offenen Korb aufbewahrt werden, damit die Luft zirkulieren kann, denn sie enthalten ja keinerlei Konservierungsstoffe:

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 Außerdem werden sie dadurch richtig hart, so daß der Hund etwas zu Beißen hat, und so sind sie ewig haltbar  –  und nun viel Erfolg beim Backen!

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Zahnpflege beim Hund

Während zur Pflege langhaariger Hunde ausreichend Informationen zu finden sind, mangelt es im Internet offensichtlich an praktischen Tipps für eine gezielte Zahnpflege beim Hund. Im Großraum München haben wir eine hervorragende Fachzahntierärztin (Frau Dr. Isabella Kühn), die immer wieder darauf hinweist, dass es bei Hunden viel weniger Zahnprobleme gäbe, wenn man deren Zähne – genau wie bei uns Menschen – regelmäßig putzte.

Wir haben es probiert – und es geht wunderbar:
Nach vorheriger Entfernung eines eventuell vorhandenen Zahnsteines brauchen Sie zum Zähneputzen eine preiswerte elektrische Zahnbürste (z. B. von DM) und eine Zahncreme (Tierarzt, Fressnapf usw.), und anfangs – wenn möglich – einen Assistenten, der Ihnen hilft, den Hund festzuhalten.

So wie der junge Hund es gelernt hat, zum Kämmen auf die Seite gelegt zu werden, so können Sie dieselbe Lage wunderbar für das Putzen des seitlichen Hundegebisses nutzen. Anfangs hält man an verschiedenen Stellen die Zahnbürste nur an die Zähne, ohne sie anzuschalten – einfach, damit sich der Hund daran gewöhnt.

Lefzen

Schon nach wenigen Tagen der Eingewöhnung geben Sie nun Zahncreme auf die Bürste und verteilen Sie diese im gesamten Gebiss – manche Zahncremes haben sogar einen eigenen „Geschmack“. Und dann kann es auch schon losgehen: ohne Druck – einfach die rotierende Bürste die Zähnen entlang führen. In den Seitenlagen jeweils die rechte bzw. linke Außen- und Innenseite der oberen und unteren Zahnreihen putzen, dabei zieht man die Lefzen ein bisschen nach oben bzw. nach unten. Zum Schluss kommen im Sitzen dann noch die Schneidezähne dran, und fertig ist das Zähneputzen.

Zahnbürsteneinsatz

Wenn Sie beim täglichen Zähneputzen etwas Zahnstein finden sollten, können Sie diesen – ohne großen Aufwand – sofort selbst entfernen: Hierzu benötigen Sie ein „Zahnpflegeset“ (z.B. preisgünstig bei der Firma Schecker), mit dem Sie den Zahnstein ganz leicht entfernen können.

Zahnpflegeset

Nach einiger Zeit, mit Unterstützung des Assistenten, geht es sogar alleine.
Nun wünsche ich Ihnen viel Spaß beim Putzen und eine erfolgreiche Gebisspflege!